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Zukunft vorhersehen – Überraschungsfaktor Zukunft – Zukunft gestalten.

Zukunft. Vorhersehen. Bei vielen Dingen wissen wir mit einer ziemlich großen Wahrscheinlichkeit, was uns bevorsteht. Beim Wetter zum Beispiel. Oder bei Wirtschaftsprognosen. (Meine höchste Achtung gilt ja den Markoökonomen, die wissen, was Menschen in Schwellenländern in 80 Jahren verdienen werden …). Oder bei Wahlausgängen. Nein, den letzten Punkt nehme ich zurück, da waren die Prognosen letztens ziemlich danaben. Der Punkt ist, dass wir in unsere Welt mehr Daten erheben und vermessen, als je zuvor und dass uns das auch Prognosen ermöglicht, die meistens ziemlich auf den Punkt kommen. Es gibt natürlich auch vorhersehbare Entwicklungen, die wir einfach nicht wissen wollen oder ignorieren. Die Klimaerwärmung zum Beispiel. Oder eine metabolische bzw. Herz-Kreislauferkrankung bei schlechter Ernährung und mangelnder Bewegung. (Vorausgesetzt natürlich, wir tun nichts dagegen.) Das ist vorhersehbar, berechenbar, predictive. Moderne Technologien, Big Data Analysen und Künstliche Intelligenz eröffnen hier laufend neue Möglichkeiten. Natürlich sind die auch mit Vorsicht zu genießen. Dennoch, Faktum ist, auf diese vorhersehbare Zukunft können und müssen wir uns vorbereiten. Wer bei angesagtem Regen ohne Regenschirm vor die Haustüre geht, darf sich nicht beschweren, wenn er oder sie nass wird. Und bei der vorhersehbaren Zukunft müssen wir jetzt aktiv werden. Alles andere ist fahrlässig.

Zukunft. Eine Überraschung. Es gibt natürlich auch viele Dinge auf der Welt, die auf uns zukommen, mit denen wir nicht gerechnet hatten. Meist stellt sich später heraus, dass es Menschen gab, die das schon wussten, warnten, darauf aufmerksam machten. Die wurden nur nicht gehört, aus welchen Gründen auch immer. Sonst wären sie ja im Bereich der vorhersehbaren Zukunft gewesen, auf die wir uns vorbereitet hätten. Und es ist auch möglich, dass sich Dinge ereigenen, die wirklich keine und keiner am Radar hatte. Oder Schicksalsschläge, die uns völlig unvermittelt treffen. Faktum ist, auch auf eine unverhersehbare Zukunft kann und muss man sich vorbereiten. Das geht indem man Freiräume zulässt, Flexibilität, Innovation und Mut wirken lässt. Ein Musiker hat das einmal so schön erklärt: Bringt den Menschen bei, wie man improvisiert. Denn wer improvisieren kann, der kennt die Regeln, kann darauf aufbauen, beherrscht sein oder ihr Instrument, ist gleichzeitig aber auch frei in der Anwendung, neugierig, originell, versucht sich in Neuem und macht einfach. Und genau das brauchen wir als Vorbereitung auf den Teil der Zukunft, von dem wir einfach nicht wissen, wie er wird.

Zukunft. Gestalten. Wahrscheinlich der weitaus größte Teil der Zukunft ist so, wie ich sie gestalte – zumindest ganz unmittelbar und darauf aufbauend auch längerfristige Auswirkungen. Aufstehen oder liegenbleiben, Kaffee oder Tee, grünes Shirt oder blaues, selber kochen oder Essen gehen, Couch oder Fitnessstudio, Arbeiten oder Schule, Städtetrip oder Strandurlaub. All das sind Entscheidungen, die unsere unmittelbare, nächste Zukunft gestalten. Natürlich hängen viele Wendungen in unserem Leben von Umständen ab, die nicht unmittelbar beeinflussbar sind, z.B. den Menschen, denen wir begegnen, politische Verhältnisse, die sich verändern, Jobmöglichkeiten, die sich eröffnen. Doch egal was auf uns zukommt, unsere Entscheidungen beeinflussen Zukunft. Nicht nur das, auch die Art und Weise, wie wir der Welt begegnen, unsere Einstellung, Werthaltung, unser Ethos, all das wirkt gestalterisch in die Zukunft. Und ganz ehrlich, ein bisschen Pipi Langstrumpf Mentalität ist dabei auch von Vorteil.